Was macht man an einem solch herrlichen Pfingstmontag? Man baut sich eine eigene Gartenskulptur.
Zumindest habe ich das heute gemacht, resp. damit begonnen. 🙂
Nachdem das prophezeite, kalte Regenwetter zum Glück den Weg nach Lufingen nicht fand, genossen wir ein paar wunderschöne Stunden in unserem Garten.
Ich nutzte die Gelegenheit und holte mir einen überzähligen Ytong Block aus dem Keller. Zusätzlich nahm ich eine Säge und ein paar Feilen mit nach draussen. Dann begann ich den Ytong Block zu bearbeiten.
Heute hat mein neustes Kunstwerk erst eine Grundform erhalten. Es wird noch einige Stunden benötigen bis die Skulptur ihre endgültige Form erhält. Ich weiss jetzt noch nicht wie die fertige Gartenfigur aussehen soll. Das wird sich nach und nach ergeben.
Ytong ist eigentlich eine Marke resp. ein Produkt. (Ytong – beschrieben bei Wikipedia). Ytong ist ein poröses Material aus Porenbeton (Gasbeton). Damit eignet sich das Material besonders gut um daraus eigene Gartenskulpturen zu bauen. Ytong Steine sind sehr günstig und das Material ist relativ leicht. Man kann den Stein sehr gut und effizient bearbeiten. Mit einer Fuchsschwanz-Säge kann man den Stein ganz grob bearbeiten. Danach werden die Details mit Feile, Stechbeitel, Bohrer usw. eingearbeitet.
Und so sieht das heutige Ergebnis nach ca. 2 Stunden aus.
Bevor ich mich an eine so grosse Skulptur wagte, machte ich bereits einige kleinere Gartenskulpturen. Auch diese kleine, einfache Figur formte ich mit Feilen und viel Handarbeit. Das Material ist sehr gutmütig. Das ist für Anfänger wie mich ein grosser Vorteil. Ganz feine Strukturen sind jedoch nicht so leicht einzuarbeiten. Es kann auch mal was abbrechen, weil das Material, wie eingangs erwähnt, sehr porös ist.
Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Bearbeitung eine riesen Sauerei in Form von Steinkrümeln und noch mehr Staub erzeugt. Gerade darum ist dieses ‘Hobby’ besonders für draussen im Garten geeignet.
Dazwischen gibt es auch mal Risse die von der Herstellung stammen. Diese kann man in der Regel nicht wegfeilen. Mit der Zeit lernt man, auch mal das eine oder andere Detail so stehen zu lassen wie es ist. Gröbere Fehler arbeitet man mittels Nachfeilen heraus.
Zum Starten eignen sich einfache und kleine Formen wie zum Beispiel die nachfolgenden zwei ‘Würfel’. Rundungen zu feilen lernt man bei solchen Körpern bald. Damit man den Spass an der Arbeit nicht verliert, ist es von Vorteil etwas einfaches anzugehen, damit man rasch ein erstes Erfolgserlebnis hat.
Solch kleine Ytong Skulpturen kann man dann in kleine Garten – Nischen oder leere Ecken stellen. Das erhöht die Spannung, wenn Gäste den Garten anschauen. Und es entsteht der Bedarf, nach weiteren kleinen Überraschungen zu suchen.
Der eine oder andere wird nun sagen, dass er so etwas nicht kann. Doch es muss ja nicht immer etwas erkennbares sein. Man kann doch einfach mal drauf los arbeiten und sich vom Gespür leiten lassen. Genau so entstand auch die folgende Skulptur.
Wie man an dieser Figur sieht, kann man den bearbeiteten Ytong Stein ohne irgend welche Nachbehandlung in den Garten stellen. Wichtig ist nur, dass man die Figuren vor dem ersten Frost in den Keller oder in die Garage stellt. Denn gefrierendes Wasser in den Poren würde im Winter die Skulpturen rasch zerstören.
Man kann den Stein auch mit Tiefgrund behandeln und danach mit Acryl Farbe anstreichen.
Wenn meine neuste Skulptur fertig ist werde ich hier natürlich noch Fotos davon zeigen.
Und nun ab in den Baumarkt und selber probieren… 🙂
3 Kommentare
Supergute Idee – vielleicht versuche ich das mal in meinem kleinen Mainzer Gärtchen wenn es irgendwann einmal aufhören sollte zu regnen 🙂
Viele Grüße,
Ansgar
Hi Ansgar
Ja, da bin ich mal gespannt. Jetzt ist mir auch klar wo der Regen geblieben ist. 🙂
Von Dienstag bis Freitag kannst Du ihn zu uns schicken. Am Wochenende brauchen wir ihn hingegen nicht 🙂
Guten Wochenstart.
Grüsse
Heinz
Cool. Ich Arbeite in einer Werkstatt für behinderte. Und arbeite da auch, mir Yton. Gerade bin ich dabei einen Weihnachtsmann zu Formen. Ich habe als ich die Form fertig hatte, habe ich sie mit Fließen beklebt. Es ist aber noch nicht fertig. Aber es sieht schon gut aus. Gruß Ingmar