Heute ist das Paket mit den 150 Stk. WS2811 RGB LED Pixel eingetroffen. 🙂
Erst Gestern sah ich auf der Handelsplattform Aliexpress.com die Bestätigung, dass meine Ware am 30.1.14 das Zielland erreichte. Und Heute konnte ich das Paket auf der Post abholen.
(Alles in perfektem Chinadeutsch 🙂
Es ist heute genau ein Monat seit der Bestellung vergangen. Die Lieferung dauerte so lange, weil das Paket mit der günstigen Versandart “China Post” verschickt wurde.
Aus dem Paket entwich ein penetranter Geruch. Vermutlich ist das Silikon, mit welchem die RGB LED Pixel “IP68” Wasserdicht gemacht wurden und noch nicht ganz ausgetrocknet ist.
Ich weiss nicht genau als was meine Bestellung deklariert wurde (Geschenk, Muster,?). Auf jeden Fall musste ich (bis jetzt) weder MWST noch Zollgebühren bezahlen.
Der Grund liegt vermutlich an dem tiefen Betrag von 57 Dollar. Der Versand war bei diesem Angebot kostenlos.
In der Schweiz hätte ich für eine gleichartige Lieferung 224 CHF plus 9 CHF Versandkosten bezahlt. Dafür hätte ich jedoch zwei Jahre Gewährleistung (Garantie) erhalten. Das kann man bei einem China Produkt natürlich vergessen.
Das Paket enthielt einzig die 150 bestellten RGB LED Pixel. Keine Anleitung, kein Lieferschein, nichts, nada, niente, rien…
Wenn man die Ware schneller erhalten möchte, kann man bei den meisten Aliexpress Anbietern auch per DHL oder anderen Transport-Dienstleistern wählen. Das geht dann wesentlich schneller und kostet entsprechend mehr.
Rasch suchte ich mir ein 5 Volt Netzteil und schloss die erste Lichterkette (50 LED’s) an. Damit die LED jedoch leuchten, muss man zusätzlich einen Controller anschliessen. Dazu benutzte ich den Arduino UNO.
Um möglichst rasch den ersten Erfolg zu geniessen, lud ich ein Testprogramm “FirstLight” von der FastSPI LED2 Bibliothek auf meinen Arduino.
Super gemacht Heinz! Mit dem Programm leuchteten alle LED’s Weiss. Für kurze Zeit. Dann leuchtete gar nichts mehr. Ein paar Schimpfwörter später merkte ich, dass ich das 2 Ampere Netzteil verheizte. Kurz mit dem Taschenrechner nachgerechnet: 50 LED Pixel mal 60mA gleich 3 Ampere (15 Watt). Schade. 🙁
Leider fand ich unter meinen geschätzten 200 Netzteilen kein einziges 5V 3A Netzteil. Also musste rasch ein PC Netzteil her.
Ein handelsübliches PC Netzteil liefert ca. 20-30 Ampere. Mehr als genug Strom für meinen Testaufbau.
Rot = Plus 5 Volt, Weiss = Data, Blau = Minus (GND)
Zudem muss man die Lichterkette in die korrekte Richtung mit den Daten speisen. Kleine Pfeile auf den WS2811 Platinen weisen auf die korrekte Seite hin. Auf der falschen Seite eingespeisten, werden die Daten nicht weiter gegeben (Beschreibung im Teil 2).
Und tatsächlich funktionierte es nun auf Anhieb. Ich testete ein paar Programme welche verschiedene Farbwechsel hervor zaubern. Im Programm kann man einen Helligkeitswert zwischen 0 und 255 angeben. Mit einem Wert um 80 sind die LED immer noch genügend Hell, benötigen jedoch wesentlich weniger Strom als bei voller Helligkeit.
Rasch hängte ich die zwei weiteren 50er Bündel an die ersten 50 LED dran. Und schon hatte ich meine erste BETA 150 RGB LED Weihnachtslichterkette zusammen.
Der erste Eindruck beflügelte mich und so ich denke bereits an die Nachbestellung. Denn das Ziel ist es zwischen 5’000 – 10’000 LED’s zu verbauen.
Doch bis zur funktionstüchtigen, programmierbaren LED Weihnachtsbeleuchtung gibt es noch viel, sehr viel zu tun.
Als erstes werde ich verschiedenen Messungen betreffend Spannungsabfall und Stromverbrauch vornehmen.
So kann ich berechnen wie viele Stränge man zusammen hängen kann, was für Stromkabel es benötigt und vor allem wie viele Netzteile das benötigt.
Dann werde ich austesten ob man Arduino die Daten von der SD Speicherkarte auslesen kann und ob diese schnell genug an die FastSPI LED2 Library übergeben werden. Sollte das nicht klappen, braucht es eine alternative zum Arduino. Da schwebt mir der Raspberry Pi vor. Mit 700 MHz ist dieser Mikroprozessor massiv schneller als der mit 16 MHz getaktete Arduino UNO. Zudem hat der Raspberry mit 512 MB wesentlich mehr Speicher. Der Arduino begnügt sich mit mickrigen 32 kB.
Dann benötigt es wasserdichte Steckverbinder und viele Meter Anschlusskabel.
Zu guter letzt benötigt es verschiedene Träger (Weihnachtsbaum, Stern, Lichtervorhang usw.) wo man die LED montieren kann. Das ganze soll möglichst einfach installierbar sein. Und zu guter letzt braucht es dann noch schöne Beleuchtungsprogramme um eine interessante Weihnachtsbeleuchtung zu präsentieren.
Ob das alles bis im Dezember 2014 läuft? Ich bin etwas skeptisch…
2 Kommentare
Hi super sache werde ich nach bauen. Aber du hast in deiner Rechnung ein Fehler drin.
Du sagst das es sich bei 50 Led mit 60mA ein Strom hast von 3A.
Das ist richtig gerechnet.
Habe nach geforscht , laut beschreibung der Ws2811 sind die 60mA bei 9-10 Led .
3-4 Led haben einen wert von 20mA .
Das heist bei einer 3000 Pixel Kette hatt man 18A 216W
Da wir nur knappe 2000 Pixel schalten können kommen wir auf 12A 144W.
Ich habe mir ein 12V DC mit 400W gekauft, teile sind noch nicht da.
Mfg Sascha
Ein tolles Projekt! Bei der Weihnachtsbeleuchtung ist die Kabelkonfektionierung von entscheidender Bedeutung! Unsere Freunde haben mit Lichterketten das ganze Dach zu den Weihnachten beleuchtet Dank den fachlichen Händen verwandelte sich das Haus in eine märchenhafte Hütte, so das die Kinder gerne im Hof abends eine Schneeballschlacht spielen konnten:) Danke für Tipps!