Im Februar berichtete ich über die Entstehung unserer neuen Sitzplatzüberdachung.
Vorletzte Woche renderte ich die damals aufgenommenen 4’100 Einzelbilder zu mehreren Timelapse Sequenzen zusammen und heute fügte ich diese zu einem 4 Minuten Timelapse-Film zusammen. In Wirklichkeit dauerten die ganzen Installationsarbeiten rund 8 Stunden.
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Workflow Timelapse Aufnahme
Vorbereitung
Ein paar Tage vor dem Installationstermin beobachtete ich das Licht auf unserem Sitzplatz. Zudem machte ich mir Gedanken wo ich den CineMoco Slider platzieren wollte.
Am Vorabend stellte ich den Slider und die beiden Nikon DSLR Kameras bereit. Kontrollierte die Akkus und legte genügend leere Speicherkarten bereit. Die Ausrüstung deponierte ich im Keller bei rund 9 Grad. Damit reduzierte ich den Kälteschock für die empfindlichen Geräte. Auch das Risiko, dass sich die Objektive beschlagen reduzierten sich damit.
Aufbau
Da ich meinte genügend Zeit zu haben um die Kameras aufzustellen, reparierte ich noch schnell das Tiefgaragentor welches seit über einer Woche lotterte und die gesamte Aufhängung auszuschlagen drohte. Während ich die losen Schrauben festzog traf jedoch bereits der LKW von Alu Kaupp ein.
So musste ich mich beeilen und schnell den Slider aufstellen und die Aufnahmen starten. Weil ich nun plötzlich zu spät dran war, musste alles schnell gehen um den Start nicht zu verpassen. Und genau wegen dem Stress richtete ich die Kamera nicht präzise aus, was mich im Nachhinein natürlich ärgert. Zudem stellte ich die Fahrzeit des Dollys auf 6 Stunden ein obwohl ich eigentlich wusste, dass der Aufbau rund 8 Stunden dauern sollte. Genau darum sollte man bei Timelapse Projekten immer genügend Vorlaufzeit einplanen.
Aufnahme
Zu Beginn konnte ich beim Aufbau noch mithelfen. Also eigentlich konnte ich nur helfen die unzähligen Einzelzeile hoch zutragen und danach aus zupacken. Die Installation hingegen überliess ich den Fachleuten.
Ich kontrollierte immer wieder die Speicherkarten und die Kamera Akkus. Die Nikon D800 mit dem zusätzlichen Batteriegriff hatte trotz Minus 6 Grad genügend Power für die 8 Aufnahmestunden. Bei der Nikon D300 musste ich einmal den Akku wechseln. Wobei die D300 nicht durchgehend die ganzen 8 Stunden in Betrieb war. Die Speicherkarten mussten natürlich mehrfach gewechselt werden. Schliesslich produzierte ich knapp 100 Gigabyte an Bilddaten. Den CineMoco Slider speisste ich mit dem Netzgerät.
Bildmaterial und Verarbeitung
Durch die Speicherkarten Wechsel und teilweisen Aufnahme Unterbrüche gab es schlussendlich 7 verschiedene Timelapse Sequenzen. Diese entstanden mit Hilfe von Adobe Lightroom 4 und LRTimelapse. Die produzierten Filmsequenzen haben eine Full HD Auflösung von 1920×1080 Pixeln und der Film wird als .mp4 Datei gespeichert. Aus den 100 GB Bildern wurden 1.2 GB .mp4 Material.
Probleme
Da die beiden Nikon Kameras mit unterschiedlicher Geschwindigkeit Bilder aufnahmen, konnte ich im Nachhinein die Aufnahmen nicht zeitlich exakt synchronisieren. So schnitt ich die Sequenzen so zusammen, dass sie Zeitlich bestmöglich zusammenpassten. Einmal sieht man, dass die Türe bereits montiert ist und in der folgenden Slider Sequenz fehlt sie wieder. Über den gesamten Ablauf fällt das jedoch nicht besonders auf.
Ergebnis
Schlussendlich wollte ich mit der Aufnahme vor allem der Montageaufwand der Sitzplatzüberdachung dokumentieren. Und das wird in dem Film mehr als deutlich. Das Grundgerüst war sehr schnell aufgestellt und montiert. Doch die vielen Feinarbeiten wie die Glasmontage, Glasabdichtung, die Regenrinne, Storen usw. benötigen vor allem viel Zeit. Auch die Glas Flügeltüre bereitete einiges an Arbeit.
Für die Gartenplatten Anpassung und die Grundinstallation der Storensteuerung benötigte ich im Vergleich fast 4 Stunden! Die Leitungen werde ich erst fertig installieren wenn es etwas wärmer wird. Auch die Beleuchtung und etwas Farbe wird erst im Frühsommer verbaut.